Stress
Stress
Von Stress reden alle. Stress ist sogar zu einer Art Statussymbol geworden, denn wer gestresst ist, scheint eine gefragte und wichtige Persönlichkeit zu sein.
"Im Stress" befindet sich der Körper bei einer gesteigerten Aktionsbereitschaft. Der Blutdruck ist erhöht, das Herz schlägt schneller, und die Aufmerksamkeit nimmt zu. Diese Vorgänge werden durch den sympathischen Teil des vegetativen Nervensystems gesteuert. Stress kann durch körperliche, emotionale oder äussere Umstände ausgelöst werden. Ob eine bestimmte Situation "stressig" ist, hängt nicht nur vom Ereignis, sondern vor allem von der eigenen Reaktion ab. Was der eine als Belastung erlebt, ist für den anderen ein Vergnügen.
Stress muss nicht immer negativ sein. Ein gewisses Mass an "Stress" macht das Leben spannend. Sobald Körper und Geist jedoch überfordert sind, wird es gefährlich. Übermässiger Stress führt zu dauernder Nervösität, Schlaflosigkeit oder zur Flucht in eine Sucht.
Zu viel Stress greift die Gesundheit an. Bei Herzpatienten wirken sich Stresshormone als direkter Risikofaktor negativ auf den Krankheitsverlauf aus. Unbefriedigende Arbeitssituationen, eine eingeschränkte persönliche Freiheit und andere soziale Schwierigkeiten begünstigen bekannte Risikofaktoren (Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht). Menschen, die dauernd angespannt, ungeduldig, aggressiv und unter Zeitdruck sind und die ihre Gefühle vernachlässigen, scheinen ein höheres Herzinfarktrisiko aufzuweisen.
Tipps für einen besseren Umgang mit Stress
Für den Umgang mit Belastungen gibt es viele Strategien. Welche davon am meisten hilft, ist individuell sehr vershieden.
- Hören Sie mehr auf ihre "innere Stimme". Überlegen Sie abends, wenn Sie sich gestresst fühlen, was in Ihnen vorgegangen ist.
- Nehmen Sie sich täglich 20 Minuten Zeit, um ungestört von äusseren Einflüssen ruhig und entspannt zu sitzen oder zu liegen und an etwas Schönes zu denken.
- Machen Sie regelmässig Pause. Nehmen Sie sich auch bei grosser Arbeitsbelastung zwischendurch Zeit für sich, und wenn es nur 15 Minuten sind. Bauen Sie kleine Inseln der Entspannung in Ihren Alltag ein.
- Schränken Sie Ihren Konsum an koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee und Tee ein. Mehr als vier oder fünf Tassen Kaffe pro Tag machen Sie unruhig und nervös.
- Achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Geniessen Sie das Essen mit Lust und in Ruhe.
- Verschaffen Sie sich einen Ausgleich zum Alltag. Das Angebot ist gross: Sport, Yoga, Muskelrelaxation. Es kann auch ein Hobby wie Musik oder ein interessantes Gespräch im Freundekreis sein.
- Suchen Sie Kontakt zu Menschen, bei denen Sie sich wohl fühlen.
- Reden Sie mit guten Freunden über Ihre Probleme.
- Aktzeptieren Sie Tatsachen, die Sie nicht ändern könne; mit anderen Worten, kümmern Sie sich um die Dinge, die Sie selbst verbessern können.
- Versuchen Sie, stressauslösende Situationen entweden zu vermeiden oder zu entschärten. Fahren Sie zum Beispiel, falls möglich, nicht in den Stosszeiten Auto. Gehen Sie Leuten, die Sie nerven, aus dem Weg.
- Lernen Sie Ihr Verhalten in bestimmten Situationen kennen. Versuchen Sie, negative Reaktionsmuster zu durchbrechen und möglichst positiv und entspannt zu reagieren.
- Lassen Sie sich nicht alles gefallen. Bringen Sie anfallende Schwierigkeiten und Probleme zur Sprache